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Grundlagen von Blockchain-Ökosystemen

2 min
Aktualisiert von Alex Roos
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IN KÜRZE

  • Die Grundlage für ein funktionierendes Ökosystem bilden Wallets und Handelsplattformen.
  • Layer 1 Blockchain-Projekte müssen sich frühzeitig um das Anwerben von Entwickler kümmern.
  • Durch den Aufbau von Inkubatoren und Venture Funds können sie Entwickler auch finanziell unterstützen.
  • promo

Eine der wichtigsten Aufgaben einer Layer 1 Blockchain liegt neben der technischen Umsetzung ihres Mainnets darin, ein funktionierendes Ökosystem von DApps aufzubauen.
Da der Wert von Tokens hauptsächlich durch Netzwerkeffekte getrieben wird, sollte es von höchster Priorität sein, funktionsfähige und attraktive DApps aufzubauen, um Benutzer für die Blockchain anzuwerben. Layer 1 Projekte müssen daher eine grundlegende Infrastruktur bereitstellen, um Entwicklern und Nutzern den Einstieg zu erleichtern.

Wallets und Handel

Die Grundlagen für den Aufbau eines Ökosystems werden durch eine Wallet geschaffen, mit der Benutzer Coins und Tokens aufbewahren können. Diese sollte von den Initiatoren des Blockchain-Projekts bereitgestellt werden. Dabei sollte eine möglichst hohe Benutzerfreundlichkeit und eine gute Nutzererfahrung erzielt werden. Auch wird zwingend eine dezentrale Handelsplattform benötigt, mit welcher Benutzer die Tokens der einzelnen DApps erwerben können. Zusätzlich müssen die Initiatoren einen Block-Explorer aufbauen, mit dem die einzelnen Blöcke im Detail angesehen werden können. Dies kann über die Partnerschaft mit einer bereits existierenden dezentralen Börse geschehen, durch den eigenen Aufbau einer solchen, oder über ein externes Entwicklungsteam.

Anwerben von Entwicklern

Um DApp-Entwickler über die einzigartigen Funktionen einer neuen Layer 1 Blockchain zu informieren, sollten die Initiatoren Entwicklern ein Portal an die Hand geben, unter dem alle Dokumentationen abrufbar sind. Gleichzeitig kann Entwicklern durch Architektur-Services gibt der Einstieg erleichtert werden. Diese gibt es beispielsweise in Form von API-Diensten. Diese ermöglichen es, auf eine Blockchain zuzugreifen, ohne selbst die Hardware für einen eigenen Netzwerkknoten erwerben und einrichten zu müssen. Auch gibt es Cloud-basierte Dienste, welche unter dem Namen Blockchain-as-a-Service rangieren. Diese stellen ihren Nutzern einen Netzwerkknoten im Austausch für eine monatliche Gebühr bereit. Zunehmend wird Interoperabilität immer wichtiger, also die Fähigkeit, auch mit anderen Blockchains Informationen austauschen und Transaktionen durchführen zu können. Eine neue Blockchain sollte also die Fähigkeit haben, andere Chains auszulesen. Transaktionen zwischen Blockchains lassen sich effizient durch atomare Swaps realisieren. Für diese Anwendungsfälle empfiehlt sich eventuell eine Partnerschaft mit Dienstleistern oder Blockchain-Netzwerken, welche sich auf Interoperabilität spezialisiert haben.

Community-Werbung

Stehen diese Dienste bereit, so müssen sich die Initiatoren bemühen, eine Community aufzubauen und Entwickler anzuwerben, welche ihre DApps auf der Blockchain aufbauen wollen. Dies kann zum Beispiel durch Meetups und Hackathons geschehen. Gerade Blockchain-Konferenzen und Ausstellungen stellen Möglichkeiten dar, neue Layer 1 Projekte vorzustellen und mit Entwicklern in Kontakt zu kommen. Idealerweise können die Initiatoren so mit bereits etablierten Unternehmen Kontakt aufnehmen, welche Blockchain-Lösungen verwenden möchten. Falls die Initiatoren über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, können diese Inkubator-Programme oder Venture Fonds ins Leben rufen, um DApps nicht nur technologisch, sondern auch finanziell unterstützen zu können. Viele Layer 1 Projekte setzen für diesen Zweck auf die Partnerschaft mit externen Investoren. Gleichzeitig bietet sich die Partnerschaft mit Universitäten oder studentischen Gruppierungen an.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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