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Fluchtanlagen – Welches sind die sichersten Währungen?

3 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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IN KÜRZE

  • Fast alle Zentralbanken drucken gerade massiv Geld, aber nicht alle drucken gleich viel.
  • Gold dürfte nach wie vor der sicherste Hafen sein.
  • Bitcoin ist weniger sicher, hat aber ein gutes Wachstumspotenzial.
  • promo

Fast vergisst man in den chaotischen Corona-Zeiten, dass eine Währung nichts anderes ausdrückt, als die Stärke einer Volkswirtschaft. Dollar, Euro und Yen sind einige der stärksten Währungen der Welt. Doch wie halten sie sich in der nie dagewesenen Corona-Krise? 
Fast alle Zentralbanken auf der Welt werten ihre Währung derzeit durch den Kauf von Anleihen und, im Fall der EZB Aktien, ab. Doch nicht alle Zentralbanken drucken gleich viel Geld. Viele Anleger suchen ihr Heil daher in einer fremden Währung. Hier ist eine kleine Liste von sicheren und stabilen Währungs-Assets.

Gold

Seit dem Anbeginn der Zivilisation haben Menschen Gold als universelles Tauschmittel verwendet. Es mag in den heutigen Zeiten nicht sehr spektakulär sein, aber Gold hat aus verschiedenen Gründen ein Comeback erlebt. Nachdem in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts fast alle Zentralbanken die Goldbindung ihrer Währungen aufgehoben haben, ist der Goldpreis regelrecht explodiert. Auch viele Käufer von Kryptowährungen sind Freunde des Edelmetalls. Beide Vermögenswerte sind attraktiv für diejenigen, die eine durch Zentralbanken verursachte Inflation befürchten. Neben dem gelben Edelmetall gibt es bei Investoren auch eine hohe Nachfrage nach anderen seltenen Materialien wie Palladium und Rhodium, die in modernen Automobilen verwendet werden. Insgesamt verzeichnet XAU/USD einen Aufwärtstrend, der sich fortsetzen könnte. Es ist jedoch noch ein langer Weg, um einen Höchststand in der Nähe von 2.000 USD zu erreichen, der 2011 verzeichnet wurde.

Japanischer Yen

Die japanische Währung ist eher ein Geheimtipp, steht aber in der Liste der Safe-Haven-Währungen mit in der Spitzengruppe. Das verheerende Erdbeben, der Tsunami und die Atomkatastrophe in Fukushima im Jahr 2011 führten sonderbarerweise zu einem Ansturm auf den Yen – trotz der Katastrophe für den Inselstaat.

US-Staatsanleihen

Der US-Dollar ist die Reservewährung der Welt und seine Staatsanleihen bieten im Vergleich zu anderen Industrienationen immer noch eine Art Rendite. Darüber hinaus ist der amerikanische Schuldenmarkt liquide, sodass Anleger mit dem Gegenwert fast jederzeit in Schuldscheine, Schuldverschreibungen und Anleihen investieren können. Während die Steuersenkungen von Präsident Donald Trump das Defizit und die US-Schulden aufgebläht haben, macht die reichliche Liquidität der Fed und die unstillbare Nachfrage nach Anleihen sie zum bevorzugten Aktivposten an den Schuldenmärkten.

Schweizer Franken

Die kleine Nation in den Alpen beherbergt verschwiegene  Banken, Sicherheit und Solidität. Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank, den Wert des Frankens 2011 an den Euro zu binden (und der Rückzug im Jahr 2015) haben einige Plätze gekostet. Trotzdem war 2020 bislang für CHF positiv. Er ist zwar nicht die erste Wahl, aber eine gute Wahl für Anleger, die das Gold scheuen.

Deutsche Bundesanleihen

Geld leihen und erwarten, weniger dafür zu erhalten? Genau das passiert in den meisten deutschen Zinskurven. Die Lokomotive des alten Kontinents speist sich aus einer hohen Nachfrage von Seiten der Europäischen Zentralbank, die im November ihr Anleihekauf-Programm wieder aufgenommen hat. Nicht zu vergessen: Der Euro ist der schieren Größe des SEPA-Raums per Definition schon eine Macht. 

Bitcoin

Bitcoin ist als sicherer Hafen schwierig, da sein Preis von so vielen Faktoren bestimmt wird, die nichts mit der globalen Stimmung zu tun haben. Vielmehr ist Bitcoin fast ein geschlossenes System. Eine Wertsteigerung von Bitcoin in Krisenzeiten kann daher zufällig sein – oder auf Anleger so wirken. Allerdings gibt es gute Anzeichen dafür, dass sich der Bitcoin-Kurs mittel- bis langfristig postiv entwickeln wird. Durch seine quantitative Härtung des kürzlichen Halvings verknappt sich das Angebot um die Hälfte. Gleichzeitig gibt es ein hohes Potenzial dafür, dass sich die Nachfrage durch Banken oder institutionelle Investoren erhöht, oder zumindest gleich bleibt. Durch das Gesetz von Angebot und Nachfrage löst dies zwingend einen Preisanstieg aus.
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Manfred Weber
Manfred interessiert sich schon seit einigen Jahren für den Krypto-Raum und setzt seine intensive Erfahrung im journalistischen Bereich mit unterschiedlichen Schwerpunkten um.
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